Dakar: Siege für Walkner und Sainz

Rallye Dakar. © Peugeot

Während Matthias Walkner für den ersten österreichischen Dakar-Sieg auf dem Motorrad überhaupt sorgt, sackt Carlos Sainz seinen bereits zweiten Sieg auf doppelt soviel Rädern ein.

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Bei den letzten drei Auflagen der Rallye Dakar hatten Carlos Sainz und Lucas Cruz viel Pech, aber sie schlugen stark zurück. Die beiden Spanier, die ab dem Start eine fabelhafte Rallye fuhren, demonstrierten am Steuer des Peugeot 3008 sowohl Leistung als auch Beständigkeit. Sie feierten auf der sechsten und siebten Etappe zwei Tagessiege, übernahmen ab der Marathonetappe die Führung und verteidigten diese bis ins Ziel. Die Sieger der Dakar 2018 feierten bei der Zielankunft in Córdoba mit einem Vorsprung von 43:40 Minuten ganz oben auf dem Podium.

Rallye Dakar. © Peugeot
© Peugeot

Carlos Sainz, Peugeot 3008 DKR Maxi Nr. 303: “Dies war eine wirklich schwierige Rallye für mich, vielleicht die anspruchsvollste Dakar, die ich jemals gefahren bin. Die Veranstalter haben eine herausfordernde Route mit vielen schwierigen Prüfungen erarbeitet. Selbst die letzten beiden Etappen waren unglaublich, und auch Peru war sehr knifflig. Für Lucas und mich ist es toll, bei einer so anspruchsvollen Rallye zu siegen. Das gilt auch für das Peugeot-Team, das während des gesamten Programms einen fantastischen Job gemacht hat. Der Peugeot 3008 DKR Maxi ist wahrscheinlich das beste Auto, das ich im Marathonrallye-Sport gefahren bin. Mein Dank gilt allen, die uns bei diesem Projekt unterstützt haben. Und einen großen Dank an Peugeot Sport.”

Dakar Rallye. © Peugeot
© Peugeot

Dreamteam: KTM und Walkner

Verständlicherweise war auch der Jubel bei KTM groß. Eine österreichische Marke feiert ihren österreichischen Sieger – das gab es noch nie. Anzumerken ist auch, dass bis auf den zweiten Platz alle Fahrer aus den Top-5 auf den orangen Bikes aus Mattighofen unterwegs waren. Der zweitplatzierte Kevin Benavides absolvierte die Dakar 2018 auf einer Honda.

Rallye Dakar. © KTM
© KTM

Matthias Walkner: “Das ist unglaublich – ich kann dieses Gefühl nicht beschreiben. Diese Dakar Rallye war die schwierigste und taffste Rallye meiner gesamten Karriere. Die Navigation war jeden Tag sehr kompliziert. Am Anfang der Rallye waren alle Top-Fahrer sehr nah beisammen, ich hab einfach versucht, keine Fehler zu machen. Nachdem ich die Führung übernommen habe, wollte ich jeden Tag sicher beenden und bis zum Ende der Rallye fahren, ohne meinen Vorteil zu verlieren. Glücklicherweise hat die Taktik geklappt und ich bin jetzt am Ende der Gewinner und es fühlt sich unwirklich an. Ich danke meinem Team und allen, die mich unterstützt haben – wir haben es geschafft! ”

Rallye Dakar. © KTM
© KTM

Rallye Dakar 2018 in Zahlen

Besuchte Länder: Peru, Bolivien, Argentinien

Länge: 8.793 km, davon 4.047 gewertete Kilometer auf 13 Etappen

Etappensiege: 7 für den Peugeot 3008 DKR Maxi

* 3 für Peterhansel/Cottret (Etappe 5, 8 und 10)

* 2 für Sainz/Cruz (Etappe 6 und 7)

* 1 für Despres/Castera (Etappe 2)

* 1 für Loeb/Elena (Etappe 4)

Doppel- und Dreifachsiege: 4 Doppelsiege (Etappe 2, 4, 6 und 8) davon 2 Dreifacherfolge (Etappe 2 und 4)

Führungspositionen: Despres/Castera (Etappe 2), Peterhansel/Cottret (Etappe 3 und 6) und Sainz/Cruz (Etappe 7 und 14)

Maximale Geschwindigkeit: 195,9 km/h (Despres/Castera, Etappe 3)

Maximale Durchschnittsgeschwindigkeit: 108 km/h (Sainz/Cruz, Etappe 6)

Maximale Temperatur: 35° (Etappe 13)

Niedrigste Temperatur: 6° (Etappe 6)

Höchster Punkt: 4.786 m (Etappe 8, Uyuni-Tupiza)

Rallye Dakar. © Peugeot
© Peugeot

Endergebnis nach 14 Etappen

1. Carlos Sainz/Lucas Cruz, Peugeot 3008 DKR Maxi, 49:16.18 Std.

2. Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel, Toyota, +43.40 Min.

3. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz, Toyota, +1:16.41 Std.

4. Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret, Peugeot 3008 DKR Maxi, +1:25.29 Std.

5. Jakub Przygonski/Tom Colsoul, Mini, +2:45.24 Std.

6. Sheik Khalid Al-Qassimi/Xavier Paneri, Peugeot 3008 DKR, +4:20.58 Std.