Madeira ist das Traumziel für Rentner, Monaco nur was für Reiche und in Pittsburgh qualmen Industrieschornsteine. Aber stimmt das wirklich? Zum internationalen Tag des Klischees am 3. November räumen fünf Traumziele mit dem Irrglauben um ihre angeblich besten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen auf.
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Action in der Natur statt Wandern für Senioren
Khakifarbene Tennissocken in Sandalen zwischen Hortensien und Orchideen? Die Sicht in Madeira ist viel schöner! Denn die “Blumeninsel” ist nicht nur ein Paradies für Senioren, wie ihr oft nachgesagt wird. Neben den malerischen Wanderrouten locken zahlreiche Outdoor-Aktivitäten Actionfans an die frische Meeresluft. So schnappen sich Sportfreunde ihr Mountainbike für eine Inselumrundung, während Wasserratten beim Tauchen, Surfen oder Canyoning auf ihre Kosten kommen. Aber auch Geocaching oder Trailrunning machen Madeira zu einem großen Outdoor-Fitnessstudio – und das mit stetem Blick auf sattgrüne Wälder und wildromantische Meeresbuchten. (www.madeiraallyear.com)
Bier und Karotten statt Champagner und Kaviar
Wer denkt, Monaco sei nur was für die Reichen und Schönen mit Vorliebe für teure Autos und Kaviar, der kennt nur eine der vielen Facetten des Fürstentums. Denn auch Besucher mit kleinerem Reisebudget finden in Monaco ihren Lieblingsplatz. So locken zahlreiche bezaubernde Pensionen wie die La Villa Elsa Sparfüchse ins Fürstentum. Die Nacht dort kostet nur rund 60,- Euro für zwei Personen. Zum Abendessen muss es nicht Hummer oder Kaviar sein. Im Biorestaurant Elsa im Monte-Carlo Beach Hotel servieren die Spitzenköche ihre Delikatessen lieber nach dem Motto “einfach, gesund und natürlich”. Die Institution bezieht ihre Zutaten von kleinen Biofarmen, die meist im Umkreis von 100 Kilometern liegen. Zum Abendausklang genießen nicht nur Champagnerfans prickelnden Alkohol. Wer lieber Bier trinkt, probiert die neuesten Kreationen der Brasserie de Monaco. Als einer der ältesten Betriebe des Fürstentums braut sie das spezielle Monaco-Bier aus seltenen Malzsorten. (www.visitmonaco.com)
Kanal? Viel zu banal!
Klar, Panama hat den Panamakanal. Und sonst? Dass sich im Gedächtnis vieler Weltenbummler nur die künstliche Wasserstraße eingeprägt hat, ist kein Wunder. Immerhin durchschneidet sie die Landenge von Panama und verbindet somit Atlantik und Pazifik für die Schifffahrt. Doch genau diese Lage an zwei Weltmeeren macht Panama zu einem unvergesslichen Reiseziel mit zahlreichen Facetten. Naturphänomene wie die Inselgruppe Bocas del Toro verzaubern Flora- und Fauna-Fans mit Koralleninseln, Seesternen und Meeresschnecken. Die pulsierende Hauptstadt Panama City begeistert hingegen mit ihrer Mischung aus Wolkenkratzern, noblen Villen und grünen Hügeln. Kulturinteressierte tauchen in die Geschichte des Landes ein. Schließlich leben hier noch sieben Indianerkulturen. (www.visitpanama.com)
Meeresbiologieschule statt Faulenzen am Strand
Klassisches Malediven-Klischee: Sonne, Strand, Meer und unbezahlbare Luxushotels für die Flitterwochen auf einer kleinen romantischen Palmeninsel. Aber so muss ein Urlaub auf dem Archipel im Indischen Ozean nicht sein. Das Kandima Maldives verspricht seinen Gästen, die bekannte Inselgruppe auf eine völlig andere Art kennenzulernen und lädt alle ein, ihren ganz speziellen Traumurlaub zu erleben. Ob jung oder alt, Familien oder Individualreisende, Freunde oder Frischvermählte, Wassersport- oder Yoga-Fans – auf dem drei Kilometer langen Inselresort findet jeder das perfekte Angebot.
Für einzigartige Urlaubserinnerungen gibt es sogar ein eigenes Kunststudio inklusive eines “Artist in Residence”-Programms, in dessen Rahmen Gäste in traditionell-maledivische Fertigkeiten eingewiesen werden. Zudem bietet das Kandima Maldives den Gästen eine Meeresbiologieschule, eine eigene Bibliothek, ein Fitness- und Yogastudio, Tennisplätze, den größten Kids Club und den mit 100 Metern Länge größten Pool auf den Malediven. Das eigene Wassersportzentrum am Hausriff, eine eigene Klinik sowie ein Fotostudio, in dem die ganz persönlichen Urlaubseindrücke verewigt werden, machen das vielseitige Angebot komplett. (www.kandima.com)
Riesige Grünflächen statt rauchende Schornsteine
Auch wenn Pittsburgh einst das Zentrum der Industriellen Revolution war, ist die Heimat des Künstlers Andy Warhol heute führend in vielen Umweltschutzbelangen. Tatsächlich durchlebte Pittsburgh eine der drastischsten Verwandlungen in der Geschichte der USA und glänzt heute mit so vielen Grünflächen wie keine andere Stadt des Landes. Ein willkommenes Überbleibsel aus der Vergangenheit sind die historischen Cable Cars des Duquesne Incline. Sie befördern Besucher auf höher gelegene Aussichtspunkte. Dort genießen sie den Ausblick, der laut USA Today zu den zehn schönsten in den USA gehört. Denn die Sicht ist jetzt kristallklar. (www.visitpittsburgh.com)