In Nordamerika wurde es am Montag, dem 21. August 2017, dunkel. Die totale Sonnenfinsternis zog tausende Menschen in Nordamerika in den Bann.
The “Great American Eclipse”
Da der Schatten des Mondes die gesamten Vereinigten Staaten von West nach Ost überquerte, wurde diese Sonnenfinsternis auch als die “Great American Eclipse” bezeichnet. Der Mondschatten war dafür verantwortlich, dass die USA zumindest teilweise eine Sonnenfinsternis erlebten. Im Norden Südamerikas sowie auch in Grönland war die Sonnenfinsternis ebenso zu beobachten. Die letzte totale Sonnenfinsternis war in Amerika vor 38 Jahren zu sehen.
Wie funktioniert eine Sonnenfinsternis?
Eine Sonnenfinsternis tritt dann ein, wenn sich tagsüber der Mond exakt zwischen Erde und Sonne befindet. Dann wird in einer bestimmten Region der Erde das Sonnenlicht vom Mond “abgeschattet”. Obwohl die Sonne viel größer ist als der Mond, erscheinen beide Himmelskörper aufgrund der unterschiedlichen Entfernung für Beobachter annähernd mit gleichem Durchmesser. Deshalb kann der Mond die Sonnenscheibe manchmal auch vollständig bedecken.
Der Bereich im Schatten lässt sich in zwei Teile teilen. Im Kernschatten deckt der Mond die Sonnenscheibe komplett ab (totale Sonnenfinsternis), im Halbschatten oder auch Übergangsschatten nur teilweise (partielle Sonnenfinsternis). Halbschatten treten wesentlich häufiger auf als Kernschatten, da sie größere Gebiete betreffen.
Ein besonderes Schauspiel
Die Sonnenfinsternis hat zahlreiche Menschen angelockt. Alleine eine Million besuchten den US-Bundesstaat Oregon und erzeugten ein Verkehrschaos. Eine interessante Tatsache ist auch, dass die Temperatur, beispielsweise in Denver, um 4 bis 5 Grad während der Sonnenfinsternis gesunken ist. In den USA findet die nächste vergleichbare Sonnenfinsternis am 12. August 2045 statt und bei uns im Alpenraum erst wieder am 3. September 2081.