Gleitschirmfliegen oder Paragleiten ist nicht nur ein Hobby. In verschiedenen Disziplinen hat sich auch das wettkampfmäßige Fliegen mittlerweile einen Namen gemacht. Team Morecast unterstützt die Sportlerinnen und Sportler mit Wetterexpertise.
Extrem: Höher, schneller, weiter
Wie bei allen Sportarten versuchen die Menschen auch beim Gleitschirmfliegen, die Grenzen des Machbaren auszuloten. Das Ergebnis sind beeindruckende Weltrekorde im Paragliden. So liegt zum Beispiel der offizielle Weltrekord im Streckenflug bei kaum vorstellbaren 514 km. Thomas Brown gelang dieses Kunststück 2015 in seiner Heimat Brasilien. Zwar wurde der Rekord ein Jahr später übertroffen (564 km), bestätigt ist die neue Bestmarke aber noch nicht.
Was für eine Kraft in der Thermik steckt, zeigt folgender Weltrekord: Alleine mithilfe des natürlichen Aufwindes schaffte der Brite Robbie Whittall in Südafrika einen Höhengewinn von 4.526 m. Der Europarekord wurde übrigens am Brauneck in Oberbayern aufgestellt. Von der Startwiese in rund 1.500 m Höhe schraubte sich der Gleitschirm von Burkhard Martens 3.469 m in die Höhe. Für das Erreichen der Gesamthöhe von fast 5.000 m muss üblicherweise schon die Flugsicherung um Erlaubnis gefragt werden.
Paragleiten: Extremsport im Aufwind
Unter der Aufsicht der Fédération Aéronautique Internationale (FAI) messen sich die besten Gleitschirmflieger auch in Wettkämpfen. So hat sich das Streckenfliegen als fester Bestandteil der Szene etabliert. Wie der Name schon verrät, geht es beim Streckenfliegen darum, in einer festgelegten Zeit eine möglichst große horizontale Distanz zurückzulegen. Auch das Punktlanden ist eine Disziplin des professionellen Gleitschirmfliegens. Dabei wird versucht, auf einem vorgegebenen Punkt zu landen. Es gibt seit 2000 sogar eine eigene Weltmeisterschaft.
Einer zunehmend großen Beliebtheit erfreut sich das sogenannte Biwakfliegen. Hier legen die Piloten Strecken abwechselnd zu Fuß und mit ihrem Gleitschirm zurück. Übernachtet wird dabei nicht in komfortablen Hotels, sondern auf Berghütten oder gar in einem Biwaksack unter dem Sternenhimmel.
Von Salzburg nach Monaco
Red Bull X-Alps hebt das Biwakfliegen auf die nächste Stufe. Ziel von Red Bull X-Alps ist es, nur mit Hilfe des Gleitschirms und der eigenen Muskelkraft so schnell wie möglich von Salzburg nach Monaco zu kommen. Dabei spielt das Wetter natürlich eine herausragende Rolle, hier kommt Morecast ins Spiel: Gewitter, Frontdurchgänge, Nebel, Thermik… all das sind Faktoren, die über Sieg oder Niederlage an der Côte d’Azur entscheiden. Die Morecast-Meteorologen liefern den Veranstaltern hochpräzise Wetterinformationen vor und während des gesamten Events. Dadurch ist garantiert, dass die Athleten so lange wie möglich mit dem Gleitschirm fliegen können.