Die Alpen sind für Europas Wasserhaushalt relevant, denn sie sind Europas Süßwasserreservoir.
Wasser ist Lebensgrundlage für die Menschheit, umso wichtiger sind natürliche Wasserspeicher wie Gebirge. Die Alpen sind Europas Süßwasserreservoir. Dazu gehören Gletscher, Flusssysteme und Seen. Von der Nutzung des Alpenwassers ist ein großer Teil Europas abhängig.
In den Alpen entspringen die großen Flüsse Rhein, Po, die Zuflüsse zur Donau und die Rhône. Bedingt durch den rasch voranschreitenden Klimawandel werden die Alpen als Wasserreservoir wichtiger.
Alpen als Regenfänger
Die Alpen wirken in Europa als Regenfänger, da feuchte Luftmassen, die vom Atlantik oder dem Mittelmeer heranziehen, in den Alpen abregnen. Während in Europa im Durchschnitt 660 mm Niederschlag pro Jahr fallen, sind es in den Alpen im Mittel 1450 mm. Davon fließen 910 mm ab und lediglich 540 mm verdunsten. Die Fließgewässer aus dem Alpenraum haben eine jährliche Abflussmenge von 216 Milliarden Kubikmeter. Ohne die Alpen wäre die Bedarfsdeckung an Trink- und Brauchwasser großer Teile Europas undenkbar.
Mangelware sauberes Trinkwasser
Während die Bewohner des Alpenraums Trinkwassermangel nicht kennen, haben über eine Milliarde Menschen weltweit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Durch steigenden Konsum und höhere Lebensstandards könnte sich der dramatische Wassermangel in vielen Regionen der Erde weiter verschärfen.
Alpenflüsse und Sport
Die Wassersport-Arten Rafting und Canyoning sind in den Alpen sehr beliebt. Aber Achtung: Bitte diese Sportarten nur mit Profis ausüben. Perfekt ausgebildetes Personal kennt das Wetter in der Region und kann es richtig interpretieren. Das Wetter in den Bergen muss mehrere Tage im Voraus beobachtet werden. Dazu kommt die Gefahr, dass der Wasserpegel in engen Schluchten rasch ansteigen kann.
Wassersport ist aber nicht nur in den Alpen sehr beliebt. Die Morecast-Redaktion stellt euch hier die besten Wassersportarten für den Sommer vor.