Weiße Weihnachten 2016 – Ja oder Nein

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Heute ist schon der zweite Adventsonntag, die Wartezeit auf das Christkind wird also für die vielen kleinen (und großen) Kinder immer geringer. Doch was genauso wichtig ist, wird es Schnee geben?

Auf der Suche nach der weißen Pracht

Für viele Menschen ist das Weihnachtsfest untrennbar mit einer verschneiten Landschaft, also weißen Weihnachten verbunden. Drei Wochen sind es noch bis zum Heiligen Abend, doch die Chancen auf einen nachhaltigen Wintereinbruch stehen denkbar schlecht. Nach einem recht stürmischen Dezemberauftakt stellt sich am zweiten Adventwochenende wieder ruhiges und vielerorts frühwinterlich kaltes Wetter ein, auf Neuschnee wartet man dabei vergeblich.

Wer Schnee will, muss hoch hinaus! Foto: Shutterstock/Africa Studio
Wer Schnee will, muss hoch hinaus! Foto: Shutterstock/Africa Studio

Das sagt die Statistik

Weiße Weihnachten sind in den Niederungen eine Ausnahmeerscheinung. Statistisch gesehen gibt es etwa in St. Pölten, Eisenstadt oder Wien gerade einmal alle fünf bis zehn Jahre Schnee am Heiligabend oder am Christtag. Aber auch in Graz, Klagenfurt, Salzburg und Linz sind die Chancen nur unwesentlich höher und liegen weit unter der 50%-Marke. Am ehesten bekommt man in Innsbruck am 24.12. Schneeflocken zu Gesicht.

Fast jedes zweite Fest verläuft in der Tiroler Landeshauptstadt mit einer zumindest geringen Schneedecke. Wer in Österreich Weihnachten garantiert im Schnee verbringen möchte, der muss hoch hinaus. Schneesicherheit gibt es meist nur auf den Bergen, oberhalb von etwa 1000 bis 1500 m hat man statistisch gesehen aber sehr gute Chancen auf ein weißes Fest. Am Hahnenkamm beispielsweise gab es in den vergangenen 15 Jahren noch jedes Mal zu Weihnachten eine Schneedecke.

Weiße Weihnachten in den österreichischen Landeshauptstädten - in Innsbruck stehen die Chancen noch am Besten. (c) shutterstock/Snowlynx
Weiße Weihnachten in den österreichischen Landeshauptstädten – in Innsbruck stehen die Chancen noch am Besten. (c) shutterstock/Snowlynx

Liebe Grüße vom Klimawandel

Unterhalb von 400 bis 600 m gab in den letzten Jahren verbreitet grüne Weihnachten, der Klimawandel lässt grüßen. Dass der Winter auch anders kann, beweist ein Blick in die meteorologischen Geschichtsbücher. So stammen die Rekordschneehöhen der Landeshauptstädte mehrheitlich aus den 1960er Jahren. Innsbruck meldete beispielsweise am 24. Dezember 1961 beachtliche 96 cm der weißen Pracht. Nicht ganz so weit zurückblättern muss man im Süden des Landes, in Graz und Klagenfurt sorgte ein Italientief im Jahr 1994 für fast einen halben Meter Neuschnee.

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