Was ist der „Lake Effect“?

(c) shutterstock.com/Henryk Sadura

Schneestürme gibt es in den Wintermonaten in den USA regelmäßig, manchmal handelt es sich dabei auch um Blizzards. Wenn nur einzelne Regionen betroffen sind, vor allem im Umfeld der Großen Seen, spricht man vom Lake Effect.

Wie kommt es zum Lake Effect?

Rund um die Großen Seen ist der Lake Effect besonders häufig anzutreffen. Die großen Seen bestehen aus Lake Erie, Lake Huron, Lake Michigan, Lake Superior sowie dem Lake Ontario.

Die Great Lakes sind fünf zusammenhängende Süßwasserseen in den USA und Canada Foto: Public Domain
Die Great Lakes sind fünf zusammenhängende Süßwasserseen in den USA und Canada Foto: Public Domain

Der Lake Effect tritt unter bestimmten meteorologischen Rahmenbedingungen besonders zu Beginn des Winters auf. Er „funktioniert“ so: Wenn sich sehr kalte Luft von Kanada her nach Süden bewegt, dann nimmt diese von den Großen Seen, die noch relativ warm sind, vergleichsweise viel Feuchtigkeit auf. Es kommt dadurch zur Bildung von Wolken, die sich anschließend ausschneien. Das passiert häufig in schmalen Streifen parallel zur Strömung.

Von wenigen Zentimetern bis zu 1,5 Meter Schnee sind in nur 24 Stunden möglich.(c) shutterstock.com/Michael Shake
Von wenigen Zentimetern bis zu 1,5 Meter Schnee sind in nur 24 Stunden möglich.(c) shutterstock.com/Michael Shake

Aus diesem Grund trifft der Schnee immer an derselber Stelle an Land. In weiterer Folge führt dies zu enormen Niederschlagsmengen, bis zu 1,5 Meter Neuschnee in 24 Stunden sind möglich. Lustig: Während an einem Punkt 50 cm Schnee innerhalb weniger Stunden möglich sind, kann es nur 10 km entfernt komplett trocken bleiben.

Lake Effect in Mitteleuropa

Neben den USA ist der „Lake Effect auch in Mitteleuropa anzutreffen.

Auch in Mitteleuropa gibt es den Lake Effect. Vor allem rund um die Ostseeküste in Deutschland.(c) shutterstock.com/ricok
Auch in Mitteleuropa gibt es den Lake Effect. Vor allem rund um die Ostseeküste in Deutschland.(c) shutterstock.com/ricok

Gelegentlich ist der Effekt auch in Österreich oder Deutschland zu beobachten, vor allem am Bodensee sowie an der Ostseeküste.

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