Schneestürme gibt es in den Wintermonaten in den USA regelmäßig, manchmal handelt es sich dabei auch um Blizzards. Wenn nur einzelne Regionen betroffen sind, vor allem im Umfeld der Großen Seen, spricht man vom Lake Effect.
Wie kommt es zum Lake Effect?
Rund um die Großen Seen ist der Lake Effect besonders häufig anzutreffen. Die großen Seen bestehen aus Lake Erie, Lake Huron, Lake Michigan, Lake Superior sowie dem Lake Ontario.
Der Lake Effect tritt unter bestimmten meteorologischen Rahmenbedingungen besonders zu Beginn des Winters auf. Er „funktioniert“ so: Wenn sich sehr kalte Luft von Kanada her nach Süden bewegt, dann nimmt diese von den Großen Seen, die noch relativ warm sind, vergleichsweise viel Feuchtigkeit auf. Es kommt dadurch zur Bildung von Wolken, die sich anschließend ausschneien. Das passiert häufig in schmalen Streifen parallel zur Strömung.
Aus diesem Grund trifft der Schnee immer an derselber Stelle an Land. In weiterer Folge führt dies zu enormen Niederschlagsmengen, bis zu 1,5 Meter Neuschnee in 24 Stunden sind möglich. Lustig: Während an einem Punkt 50 cm Schnee innerhalb weniger Stunden möglich sind, kann es nur 10 km entfernt komplett trocken bleiben.
Lake Effect in Mitteleuropa
Neben den USA ist der „Lake Effect auch in Mitteleuropa anzutreffen.
Gelegentlich ist der Effekt auch in Österreich oder Deutschland zu beobachten, vor allem am Bodensee sowie an der Ostseeküste.
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