Rekordschneedecke auf der Nordhalbkugel

(c) Shutterstock/Alexander Erdbeer

Rekordverdächtig viel Schnee gibt es derzeit bereits auf der Nordhalbkugel. Welche Auswirkungen das auf die weiteren Wintermonate hat, erzählen wir euch im Beitrag.

Große Schneemengen

Obwohl es gerade einmal Mitte November ist, befinden sich nicht nur Sibirien, sondern auch große Teile Russlands und Skandinaviens bereits unter einer Schneedecke.

Das Besondere: Seit Jahrzehnten war diese schon nicht mehr so ausgedehnt wie jetzt. Doch nicht nur in Russland und Skandinavien gibt es bereits viel Schnee, auch in Mitteleuropa hat bereits teilweise der Winter Einzug gehalten, vor allem in den Alpen und Mittelgebirgen. Doch in den letzten Tagen hat es zum Teil auch bis ins Flachland geschneit.

Strenger Winter im Anmarsch?

Eine frühe Schneedecke über Russland führt dort zu stärkerer Kälte als um die Jahreszeit üblich. Damit steigt auch die Chance, dass das winterliche Kältehoch über Sibirien heuer besonders stark ausgeprägt sein wird und weiter nach Westen reicht als sonst.

Im weiteren Verlauf kann es also gut sein, dass im Laufe des Winters an der Südflanke des Hochs eisig kalte Luft bis nach Mitteleuropa strömt und auch dort für klirrende Kälte sorgt.

Auch in Mitteleuropa hat der Winter schon Einzug gehalten zum Beispiel in den Alpen. (c) Shutterstock/canadastock
Auch in Mitteleuropa hat der Winter schon Einzug gehalten zum Beispiel in den Alpen. (c) Shutterstock/canadastock

Mindestens genauso entscheidend für den „Charakter“ des Winters in Mitteleuropa ist aber, ob es auf dem Nordatlantik eine starke Tiefdrucktätigkeit gibt. Wenn ja, schaufeln die Tiefs mit starkem Wind immer wieder milde Luft heran. Im Moment sieht es so aus, als ob sich die zuletzt schwache Tiefdrucktätigkeit über dem Atlantik von nun an deutlich verstärkt. Damit kündigt sich eine wechselhafte und milde Witterung an. Das bedeutet: Selbst in den Bergen geht der Schnee zurück.

Wie wird der Winter 2016/17?

Die derzeit große Schneedecke deutet an, dass nach drei milden Wintern die Möglichkeit für eine längere Winterphase mit Schnee und Eis gut steht. Eine Bilanz über den Verlauf des heurigen Winters können wir allerdings erst im kommenden Frühjahr ziehen.

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