Die außergewöhnliche Hitzewelle hat nicht nur auf der Iberischen Halbinsel für Rekordtemperaturen gesorgt, auch in Frankreich stiegen die Temperaturen auf ungewöhnliche Werte. Am Mont Blanc war es so warm wie nie zuvor.
Ein kräftiges Hochdruckgebiet führte zu Wochenbeginn heiße Luft aus dem Nordwesten Afrikas nach Portugal und Spanien. Am Mittwoch erreichte die subtropische Luft dann Frankreich. Vor allem im Südwesten des Landes erwärmte sich die Luft auf Rekordwerte für den Monat September. In Biarritz an der Atlantikküste lag der Höchstwert bei 38,7 Grad.
Rekordwärme bis auf 5.000 m Höhe
Noch beeindruckender als die Höchstwerte in den flachen Regionen und Tälern waren aber die Temperaturen in großer Höhe. Am Gipfel des höchsten Berges Europas, am Mont Blanc in rund 4.800 m Höhe, wurden am Mittwoch rekordverdächtige 6,3 Grad gemessen.
Dass die höchsten Temperaturen des Jahres in Gipfelniveau der Alpen erst im Spätsommer gemessen werden, ist nichts Ungewöhnliches. Dass es aber so hoch hinaus ging ist bemerkenswert. Insbesondere im Zusammenhang mit den vielen weiteren Rekorden der vergangenen Tage im Südwesten Europas. Neben der aktuellen Wetterlage spielt hier auch die generell durch die Klimaerwärmung aufgeheizte Atmosphäre eine entscheidende Rolle.