Liveticker: Kräftige Gewitter am Sonntag

Im Laufe des Sonntags gewann das Tiefdruckgebiet NETTI allmählich Einfluss am Wettergeschehen in Mitteleuropa. Das Tief zog von den Britischen Inseln im Tagesverlauf ostwärts, die zugehörige Kaltfront überquerte tagsüber Deutschland von Nordwest nach Südost. In dessen Vorfeld entstanden zahlreiche kräftige Gewitter, begleitet von teils großem Hagel, Starkregen und stürmischen Windböen.

Der Schwerpunkt der Gewitteraktivität lag verlagerte sich von den Morgen- und Vormittagsstunden im Westen Deutschlands tagsüber nördlich der Mittelgebirge allmählich bis zur Oder und Neiße, wo die Gewitter am Abend und Abschwächung Richtung Polen gezogen sind. Von den größeren Städten war vor allem Bremen betroffen, wo es zu Überflutungen und Hagelschlag gekommen ist.

In Österreich waren vor allem die Regionen südlich des Alpenhauptkamms sowie das Burgenland von Unwettern mit großem Hagel und enormen Regenmengen betroffen. Einige der Geschehnisse über den Tag verteilt finden sich hier:

Update 21:40 Uhr – Ende des Livetickers

Der Großteil der Gewitter ist in Schauer oder teils noch gewittrigen Regen übergegangen und somit nimmt auch das damit verbundene Gefahrenpotential weiter ab. Wir schließen somit den Liveticker und wünschen noch einen hoffentlich angenehmen Abend.

Update 20:30 Uhr

Eine Gewitterlinie, die sich derzeit vom Lungau und Ausseerland den Weg Richtung Südosten bahnt, brachte vergangene Stunde teils intensiven Regen. In Tamsweg, im Salzburger Lungau, wurden sogar knapp 25 l/qm registriert. Aber auch in Chemnitz (Sachsen) wurden mit Durchzug eines Gewitters 17, 4 l/qm gemessen.

Allgemein ist in der Stärke der Unwetter aber nun eine Abschwächungstendenz ersichtlich.

Update 19:30 Uhr

Einen Tornadoverdacht gibt es von heute Nachmittag aus Dramfeld bei Göttingen im Süden Niedersachsens. Dabei wurden mehrere Dächer und Autos in Mitleidenschaft gezogen. Verletzt wurde zum Glück aber niemand.

Währenddessen wurde in Afritz (Kärnten) nach den heftigen Unwettern der Zivilschutzalarm ausgelöst. 40 Häuser mussten in dieser Region evakuiert werden.

Update 19:15 Uhr

In etwa 15 Minuten erreicht ein kräftiges Gewitter von Westen her Dresden, in dessen Bereich vor allem Starkregen und kräftig auffrischender Wind zu erwarten ist. Auch kleiner Hagel ist aber durchaus möglich.

Update 18:30 Uhr
Bilder sprechen mehr als Worte – das ist ein Eindruck zum Gewitter in Bad Sauerbrunn (Nähe Mattersburg) im Burgenland.

Im deutschen Braunschweig kommen hingegen nur mehr die Reste starker Gewitter an:

Update 18:00 Uhr
30 l/qm in nur 30 Minuten prasselten bislang in Mattersburg vom Himmel, ein Teil davon auch in Form von Hagel. Bei solch enormen Mengen in kurzer Zeit sind leider meistens überflutete Keller und Straßenabschnitte dabei.

Update 17:50 Uhr

So sieht der Blick aus dem Fenster derzeit in Berlin aus.

Die Stadt selbst wird von den Gewittern weiter im Norden von Brandenburg aber nur gestreift.

Update 17:15 Uhr

Auch im Burgenland sind die Unwetter mittlerweile angekommen. Zwischen Eisenstadt und Wiener Neustadt ist den aktuellen Radarbildern zufolge derzeit lokal auch starker Hagelschlag dabei.

Auch knapp westlich von Graz ging in den letzten 1,5 Stunden ein schweres Hagelunwetter nieder. Graz selbst blieb verschont.

Update 16:45 Uhr

Eine Gewitterlinie steht unmittelbar nördlich von Klagenfurt. Sie verlagert sich nur relativ langsam und so ist in der nächsten Stunde hier mit vorübergehend auch noch kräftigem Regen zu rechnen. Hagel wird aber im Stadtgebiet aber kaum ein Thema sein.

Update 16:30 Uhr

Folgende Aufnahme wurde vor kurzem in Feldkirchen in Kärnten gemacht.

Feldkirchen

(Bild: Markus / Usermeldung www.uwz.at)

Update 16:00 Uhr

Eine kräftige Gewitterlinie nähert sich rasch Hannover. In etwa 35 Minuten ist hier mit stark bis stürmisch auffrischendem Wind zu rechnen. Auch kurzzeitig intensiver Regen und örtlich Hagel sind wohl dabei.

Update 15:30 Uhr

Auch das Gewitter in Bremen hat seine Spuren hinterlassen:

Update 15:20 Uhr

Auch die Gewitter in Österreich gewinnen an Fahrt. Im Norden Kärntens fielen an der Station Flattnitz zwischen 14:50 und 15:00 Uhr, also innerhalb von nur zehn Minuten gleich 14 l/qm. Aus Vordernberg im Bezirk Leoben (ST) wurde soeben auch Hagel gemeldet. Hagel ist derzeit aber auch im Bereich eines Gewitters ,das sich gerade westlich von Graz entwickelt hat, sehr wahrscheinlich.

Update 15:00 Uhr

Kräftige Gewitter haben vergangene Stunde Teile NRWs überquert. So fielen in Bad Berleburg immerhin beachtliche 33 Liter Regen pro Quadratmeter. In Dresden kam es hingegen mit Durchzug eines Regenbandes, aber ohne Gewitter, zu kräftigen bis stürmischen Windböen mit einem Spitzenwert von 72 km/h.

Update 14:00 Uhr

Eine kräftige Gewitterlinie hat sich in Niedersachsen entwickelt und zieht rasch ostwärts, könnte in etwa 1 Stunde auch Hamburg erreichen. Zudem haben sich auch in Österreich erste Schauer und Gewitter in den Hohen und Niederen Tauern gebildet. In Kärnten und der Steiermark muss man in den nächsten Stunden mit heftigen Gewittern rechnen!

Das aktuelle Satellitenbild zeigt deutlich, wie viel weiter sich die Gewitter in den letzten 3 Stunden nach Osten bewegt haben.

Bildschirmfoto vom 2016-09-04 14:09:46

Update 13:30 Uhr

Die Gewitter in Deutschland erreichen bald Hannover und Nordhessen – Starkregen und Sturmböen sind dabei die Hauptgefahr!

Die Grafik zeigt die Blitzverteilung der letzten Stunde (gelb sind die aktuellsten Blitze)

Bildschirmfoto vom 2016-09-04 13:20:39

Update 13:00 Uhr

Erste Bilder von Schäden aus den Niederlanden: Auch in Deutschland und Österreich können lokale Fallwindböen, auch Downbursts genannt, zu Schäden führen!

Update 12:50 Uhr

In Österreich scheint hingegen noch häufig die Sonne und im Osten nähern sich die Temperaturen der 30 Grad-Marke. Am Montag wird es hier gut 10 Grad kälter sein.

Bildschirmfoto vom 2016-09-04 12:48:17

Update 12:00 Uhr

Momentan ziehen kräftige Gewitter über das Ruhrgebiet und breiten sich mit gut 70 km/h rasch nach Osten aus. User melden bisher von einer hohen Blitzrate und Starkregen vermischt mit kleinem Hagel.

Update 11:20 Uhr – Satellitenbild

Am Satellitenbild von 11 Uhr ist gut der Kern von Tief NETTI über der Nordsee zu erkennen (etwa 200 km östlich von Newcastle). Dazu greift jetzt die Kaltfront mit Gewitter von den Benelux-Staaten von den Westen von Deutschland über. In Österreich scheint hingegen noch häufig die Sonne und in Wien zeigt das Thermometer bereits 27 Grad an.

Bildschirmfoto vom 2016-09-04 11:09:37

Update 10:30 Uhr

Während in Österreich bei oft strahlendem Sonnenschein noch nichts vom drohenden Wetterumschwung merkt, ziehen im Nordwesten von Deutschland erste kräftige Gewitter von den Niederlanden heran. In der nächsten Stunde könnte auch Bremen von einem Gewitter getroffen werden. Dabei besteht die Gefahr von Sturmböen, Starkregen und kleinkörnigem Hagel.

Die Grafik zeigt die Blitzverteilung der letzten Stunde (gelb sind die aktuellsten Blitze)

Bildschirmfoto vom 2016-09-04 10:19:39

Erster Überblick

Im Vorfeld der Kaltfront wird die zuletzt lagernde Warmluft in Mitteleuropa zunehmend labilisiert, womit vermehrt Schauer und Gewitter entstehen. In Deutschland beginnt der Sonntag westlich einer Linie Saarland-Ostsee bereits mit zahlreichen Schauern und einzelnen Gewittern. Diese breiten sich allmählich ostwärts aus und fallen besonders im Norden und im Osten des Bundesgebiets heftig aus. Sturmböen, Hagel und starker Regen sind mit Durchzug der Gewitter ein Thema. In Österreich bilden sich nach einem freundlichen Start ab etwa Mittag im Bergland allmählich Gewitter. Im Laufe des Nachmittags breiten sich diese aus, speziell von Kärnten bis zum Mittelburgenland sind ab dem späten Nachmittag kräftige Gewitter mit den selben Hauptgefahren wie in Deutschland zu erwarten.

Mit der Kaltfront frischt zudem teils starker Wind auf, in exponierten Lagen der deutschen Mittelgebirge sowie entlang der Donau und am Alpenostrand sind mitunter stürmische Böen möglich. In der Nacht auf Montag fällt zudem besonders im Alpenraum schauerartiger und zeitweise auch kräftiger Regen, in der zweiten Nachthälfte verlagert sich der Schwerpunkt allmählich ostwärts. Montagfrüh liegt der Regenschwerpunkt bereits östlich von Österreich.

Wir halten euch in diesem Blog über aktuelle Wetterentwicklungen auf dem Laufenden, aktualisierte Warnungen gibt es wie immer unter http://www.uwz.at/ und http://www.uwr.de/.