Rückblick: Gewitter vom Sonntag

Am Sonntag kam es im Umfeld der Kaltfront von Tief KITTY zu einigem Ungemach in Form von teils kräftigen, örtlich sogar unwetterartigen Gewittern. Nachfolgend ein kleiner Rückblick.

Zusammenfassung

Schon in der Nacht auf Sonntag ging es los, kurz nach Mitternacht war da vor allem der Nordwesten betroffen von NRW bis Schleswig-Holstein. Hier zogen schon sehr kräftige Gewitter durch, in Emden wurden binnen 3 bis 4 Stunden immerhin über 40 Liter Regen pro Quadratmeter registriert. Auch im Schwarzwald zogen bereits in den frühen Morgenstunden Gewitter durch.  Nach kurzer Beruhigung in den ersten Vormittagsstunden erhöhte sich die Gewittertätigkeit in der Folge wieder, zunächst im Westen und Norden. Dabei waren am Nachmittag auch größere Städte betroffen, so wie etwa Bonn, hier hagelte es. Dann kamen der Großraum Hamburg, Bremen sowie der Bereich von Frankfurt am Main bis Köln und Göttingen an die Reihe. Hamburg erwischt es sogar mehrmals, hier waren etliche Feuerwehreinsätze zu verzeichnen wegen abgedeckter Dächer und Wassereinbrüchen, auch der Schienenverkehr war stark beeinträchtigt.  Abends verlagerte sich der Schwerpunkt mehr in den Osten, auch hier sorgten die blitzreichen Gewitter für Starkregen, Hagel und Sturmböen. Die heftigsten Böen am gestrigen Tag wurden in Göttingen mit 97 km/h, in Greifswald mit 91 und in Wittmund mit 90 km/h gemessen. Bis Mitternacht zogen die meisten Gewitter nach Osten in Richtung Polen und Ostsee ab, das Gröbste war somit überstanden.

Der Süden allerdings, zumindest Teile von Baden-Württemberg und Bayern steht auch heute im Einfluss von labil geschichteter Luft. So können hier bereits zum Morgen hin wieder zumindest örtlich kräftige Gewitter auftauchen.

 

Update 22:55:  Allmählich abziehende Gewitter

Der Schwerpunkt der Gewitter liegt nun bereits nahe an der Oder und verlagert sich allmählich in Richtung Polen weiter. Ein massiver Gewitterkomplex, der über Vorpommern und Rügen zur Ostsee wandert, brachte unter anderem teils schwere Sturmböen, in Greifswald wurden 91 km/h gemessen.

 

Update 21:45: Gewittrige Osthälfte

Während von Schleswig-Holstein bis Hessen und Bayern sowie westlich davon sich die Lage großteils beruhigt hat, sind weiter östlich noch zahlreiche Gewitter unterwegs. Die kräftigsten Zellen sind noch in Westsachsen sowie östlich von Berlin und in einem großen Bereich von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Verbreitet kommt es in diesen Gebieten zu stürmischem Wind und teils kräftigem Regen. Besonders im Straßenverkehr ist weiterhin besondere Vorsicht geboten!

Update 20:45: Impressionen

Update 20:15: Satellitenbild

Screenshot from 2016-08-28 20:13:56

Foto: EUMETSAT/NOWCAST/UBIMET

Die Nacht bricht von Osten her langsam über große Teile von Deutschland herein. Bis jetzt zeigen die Gewitter von Thüringen bis Mecklenburg-Vorpommern und östlich davon keine Abschwächungstendenzen. Zum Teil sind diese äußerst blitzintensiv, was in der Nacht noch eindrucksvoller als tagsüber wirkt. Allerdings bringen sie auch noch stürmischen Wind und teils kräftigen Regen sowie kleinen Hagel!

Am Satellitenbild am unteren Rand zu sehen sind auch die Gewitter in Österreich sowie eine einzelne, einsame Zelle in Tschechien. Besonders in Österreich ist der Starkregen und dadurch ausgelöste Erdrutsche das Hauptproblem.

Update 19:30: Aktuelle Lage

Inzwischen ist es bereits Abend und die Gewitter haben sich wie angekündigt weiter in Richtung Osten verlagert. Nach wie vor sind Gewitter unterwegs, insbesondere von Thüringen bis Mecklenburg-Vorpommern fallen diese teils heftig aus. Dabei kommt es zu kräftigem Regen, Hagel und auch stürmischem Wind.

Im Süden aber auch im Westen hat sich die Lage bereits beruhigt! Besonders im Süden sind jedoch Neuentwicklungen nicht ausgeschlossen.

Update 18:45: Land unter im Norden und Behinderungen im Schienenverkehr

Update 18:30: Aktuelle Messwerte

Besonders in Hessen und dem südlichen Teil von Niedersachsen sorgen die Gewitter für teils größere Regenmengen und Sturmböen! In Coelbe, Gilserberg-Moischeid und Wahlsburg-Lippoldsberg fielen in einer Stunde über 10 Liter Regen pro Quadratmeter, in Alsfeld wurden auch 83 km/h Böen gemessen.

Update 18:00: Viele Feuerwehreinsätze

In Hamburg haben die Feuerwehren aktuell viel zu tun. Bereits über 50 Einsätze durch umfallende Bäume, abgedeckte Dächer und Wassereinbrüche kamen bisher zustande. Auch in anderen Teilen von Deutschland stehen die Einsatzkräfte im Dauereinsatz.

Update 17:45: Schwere Sturmböen

Vor kurzem wurden in Göttingen, im südlichen Niedersachsens, mit Durchzug einer Gewitterzelle schwere Sturmböen von 97 km/h gemessen, zudem hat es hier 12 Liter pro Quadratmeter geregnet. Auch in Hamburg kamen währenddessen 15 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen.

Update 17:00: Erneut Gewitter in Hamburg?

Die erste Gewitterlinie ist bereits über Hamburg gezogen, die nächste hat sich bereits westlich und südwestlich der Stadt gebildet. Generell haben sich 3 Schwerpunkte etabliert. Einerseits der Großraum Hamburg und Bremen, andererseits ein Bereich von Frankfurt am Main bis Köln und Göttingen. Zudem sind auch noch zwei Gewitter in der Schwäbischen Alb unterwegs. Auch im Osten wird es demnächst vermehrt gewittrig, Berlin könnte als nächste Großstadt getroffen werden. Wir halten euch am Laufenden!

Update 16:00: Update Hamburg

Screenshot from 2016-08-28 16:00:46

Bild: Deutscher Wetterdienst/UBIMET

Laut aktuellem Radarbild steht die Gewitterzelle direkt vor Hamburg, allerdings hat sich diese etwas abgeschwächt. Nichts desto trotz ist mit sehr starkem Regen, stürmischem Wind und teils auch größerem Hagel zu rechnen. Sobald uns Bilder erreichen, werden wir diese natürlich teilen…

Update 15:35: Nachtrag aus Bonn

Wunderschönes Blitzfoto der Hagelzelle vor etwa einer Stunde in Bonn.

Update 15:30: Achtung Hamburg

Eine heftige Gewitterzelle mit Starkregen, Hagel und Sturm ist im Anmarsch auf Hamburg. Noch ist das Gewitter etwa 50 km entfernt, sollte aber um ca. 15:45 in den Westbezirken Hamburgs ein. Wir bitten um Vorsicht!

Update 15:00: Hagel in Bonn

Update 14:30: Aktuelle Lage

Im angefügten Satellitenbild inklusive dargestellten Blitzen (rote/blaue Kreuze) ist die Gewittertätigkeit über Deutschland schön zu sehen. Zwei heftige, nahezu stehende Zellen sind in Baden-Württemberg unterwegs. Große Niederschlagsraten sowie große Mengen an Hagel sind hier sehr wahrscheinlich! Die Gewitterlinie im äußersten Nordwesten sorgt vor allem für stürmischen Wind. Auch dazwischen entstehen derzeit laufend neue Gewitter, im weiteren Verlauf sind diese nahezu im ganzen Land möglich! Vor allem zwischen dem Saarland bis zur Ostsee können diese heftig werden.

Screenshot from 2016-08-28 14:40:16

QUELLE: EUMETSAT/NOWCAST/UBIMET

Update 14:00 Uhr: Schöne Mammatuswolken

Diese Aufnahme entstand zum Zeitpunkt der Gewitterbildung nordwestlich von Stuttgart.

Update 13:45 Uhr: Gewitter nördlich von Stuttgart

Nach den Gewittern heute Morgen hat sich nun im Raum Stuttgart eine neue Gewitterzelle gebildet. Momentan befindet sich diese noch nordwestlich der Stadt. Sie hat aber Kurs Richtung Osten und streift zumindest die nördlichsten Stadtteile. Auch in Thüringen und Sachsen- Anhalt bilden sich soeben erste Gewitter.

Update 13:30 Uhr: Kräftiger Wind mit Gewittern an der Nordsee

Die Gewitter die von Niederlande auf den Nordwesten Deutschlands übergegriffen haben, waren zum Teil von kräftigen Windböen begleitet. So wurden vergangene Stunde an der Ostseeküste an der Station Nordholz 58 km/h gemessen.

Update 09:30 Uhr: Ausgangspunkt Niederlande

Derzeit entstehen über Holland wieder vermehrt kräftige Gewitter. Diese haben Nordostkurs und steuern mit hoher Zuggeschwindigkeit auf Ostfriesland und das Emsland zu. Das Gewitter, das heute morgen unter anderem wohl so manchen in Stuttgart geweckt hat hat sich mittlerweile abgeschwächt und befindet sich über Mittelfranken.

Erster Überblick

Bereits in der vergangenen Nacht sind von Nordrhein-Westfalen bis Schleswig-Holstein teils heftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen niedergegangen. In Mönchengladbach wurde dabei sogar eine Spitzenböe von 90 km/h gemessen. Zudem kam teils kräftiger Regen: Im niedersächsischen Emden fielen mit Durchzug der Gewitter innerhalb von vier Stunden 40 Liter Regen pro Quadratmeter.  Auch heute Sonntag sind mit Aufzug der Kaltfront von Tief KITTY wieder ähnliche Werte zu erwarten. Nach einer kurzen Beruhigung entwickeln sich in der feuchtlabilen Luft neuerlich kräftige Schauer und Gewitter. Zunächst ist am Vormittag wieder der Nordwesten an der Reihe, der Gewitterkomplex im Grenzgebiet von Bayern und Baden-Württemberg schwächt sich hingegen ab, bevor ab dem mittleren Nachmittag und am Abend von Hessen und Franken bis zur Ostsee kräftige Gewitter zu erwarten sind. Unwetterartig mit extremem Starkregen, größerem Hagel und Sturmböen fallen diese in einem Bereich von der Eifel bis zur Ostsee aus! Auch vom Alpenrand bis zu den Mittelgebirgen sind einzelne teils kräftige Gewitter möglich.

Zusätzliche Informationen und laufend aktualisierte Warnungen gibt es wie immer unter http://www.uwr.de.