Am Freitag liegen Zentraleuropa und der Alpenraum unter dem Einfluss von sehr feuchten und labil geschichteten Luftmassen. Eine schwache Tiefdruckstörung sorgt dabei vor allem im Westen und Süden Deutschlands sowie im Alpenraum für eine erhöhte Gewitterneigung. Lokal können die Gewitter auch unwetterartig ausfallen und ergiebige Regenmengen in kurzer Zeit bringen!
Update 23:45 – Gewitter vor Wien
Die stärkste Zelle der sich insgesamt etwas abschwächenden Gewitterlinie in Ostösterreich befindet sich westlich von Wien über dem Wienerwald und erreicht in Kürze den westlichen Stadtrand. Die Kollegen von UWZ.at haben für Wien die zweithöchste Warnstufe rot ausgegeben. Weiter südlich hat die Front mittlerweile das Süd- und Mittelburgenland erreicht.
Update 22:40 – Gewitterlinie in Ost- und Südostösterreich
Die Gewitterlinie in Österreich reicht derzeit etwa von St. Pölten im Norden über Graz bis fast nach Leibnitz im Süden. Sie schwächt sich auf ihrem Weg nach Osten zwar etwas ab, mit ihr regnet es aber teils heftig und besonders an ihrem Südende in der südlichen Steiermark sind weiterhin kräftige Zellen eingelagert. Zumindest in abgeschwächter Form erreicht die Linie nach derzeitigem Stand etwa gegen Mitternacht auch den Großraum Wien.
In Deutschland nimmt die Gewitteraktivität auch im Südwesten allmählich ab, vom nördlichen Baden-Württemberg bis nach Südhessen und über die Pfalz bis zum Saarland ist jedoch weiterhin mit Gewittern zu rechnen. Hauptgefahr ist der lokal sehr starke Regen.
Update 21:50 Uhr – Weitere Schadensbilder
#Mannheim: #Unwetter trifft #Innenstadt… https://t.co/7TOhBjeiJM pic.twitter.com/hwSdSdiTWa
— Mannheimer Morgen (@online_MM) 22. Juli 2016
Update 21:30 Uhr – Teils große Regenmengen
Aktuell bilden sich vermehrt Schauer vor der eigentlichen Gewitterlinie, die sich momentan von der Koralpe über Graz bis zum Mariazellerland erstreckt. Im Bereich dieser Linie fällt weiterhin teils starker Regen, auch größerer Hagel ist dabei, wie vor kurzem in Friesach mit einer Größe von 2 bis 3 cm.
Station | Regenmenge letzte Stunde |
Gstatterboden (Steiermark) | 27,4 mm |
Friesach (Kärnten) | 26,9 mm |
Weyer (Oberösterreich) | 18,1 mm |
Micheldorf (Oberösterreich) | 15,9 mm |
Hieflau (Steiermark) | 14,4 mm |
Seckau (Steiermark) | 11,9 mm |
Update 21:15 Uhr – Gewitter in Wien?
Aktuell macht die Gewitterlinie kaum Anstalten sich abzuschwächen, dennoch liegt noch ein gutes Stück vor ihr, bis sie Wien erreicht. Falls die Gewitter durchhalten, würden sie in etwa 3 Stunden, das heißt um etwa Mitternacht, in Wien ankommen. Wir halten euch auf dem Laufendem…
Bereits in der nächsten Stunde erreichen die Gewitter die steirische Landeshauptstadt Graz. Unsere Kollegen von der Unwetterzentrale warnen bereits mit der zweithöchsten Warnstufe.
Update 20:40 Uhr – Schäden in Mannheim
Sushi abholen mit Hindernissen. #Mannheim #Unwetter #TokyoSushi pic.twitter.com/HS9Lp3HxjQ
— Patrick Schiller (@patrickschiller) 22. Juli 2016
Update 20:20 Uhr – Blick von oben!
Bild: EUMETSAT/NOWCAST/UBIMET
Die Dämmerung bricht von Osten her wieder über das Land herein und dennoch sind noch kräftige Gewitter unterwegs. Vor allem die Gewitterlinie über Österreich, genauer gesagt von Klagenfurt bis Steyr, hat es in sich. Die Zellen sind dabei sehr blitzintensiv und bringen teils extremen Starkregen wie zb. in Friesach in Unterkärnten. Hier fielen in den letzten 30 Minuten knappe 33 Liter Regen pro Quadratmeter.
In Deutschland hat sich die Situation bereits in großen Teilen beruhigt. Einerseits sind die Gewitter in Bayern, andererseits auch im Großteil des Nordens eingegangen. Besonders in Rheinland-Pfalz, Südhessen und im Norden von Baden-Württemberg sind aber weiterhin teils schwere Gewitter unterwegs.
Update 20:10 Uhr – Stärkste Zelle des Tages in Österreich
Besonders zwischen Klagenfurt und dem Oberen Murtal haben sich nun sehr kräftige Gewitterzellen gebildet. Die stärkste befindet sich nun direkt über Friesach und der gleichnamigen Wetterstation! In den letzten 10 min fielen hier unglaubliche 18,5 Liter auf den Quadratmeter!
Update 20:00 Uhr – Schadensbilder aus Ludwigshafen
#Ludwigshafen Mitte #Unwetter hat einen Baum bei Musikschule / Sparkasse umgeweht. @ludwigshafen_de pic.twitter.com/39GkojPbAb
— Susanne Selsam (@wildhairsblog) 22. Juli 2016
Wir haben Hagel und eine Taubenwaise! Was isst eine Taube denn so? #Unwetter pic.twitter.com/xG6iQbdYUu
— Er™ (@hipsterfitness) 22. Juli 2016
Unsere Straße ist bis zu 30cm vollgelaufen. Kanalisation am Limit. #Unwetter #Ludwigshafen pic.twitter.com/mwYlaxKQVj
— Er™ (@hipsterfitness) 22. Juli 2016
Update 19:45 Uhr – Zellteilung auch in Heidelberg
Auch westlich von Heidelberg hat sich eine Gewitterzelle geteilt. Jedoch anders als in Hamburg ziehen beide stark ausgeprägt in Richtung Westen. In beiden Zellen wird von Hagelschlag berichtet, in Ludwigshafen fielen sogar vom Hagel getötet Tauben vom Himmel!
Update 19:30 Uhr – Entwarnung München
Für München kann Entwarnung gegeben werden. Das Gewitter südlich der bayrischen Landeshauptstadt hat sich stark abgeschwächt und blitzt kaum mehr. München wird lediglich noch Regen abbekommen!
Update 19:20 Uhr – Extreme Regenmengen in Baden-Württemberg
Zwischen dem Schwarzwald und der Schwäbischen Alb kamen teils große Regenmengen zusammen. Die Wetterstation in Balingen-Bronnhaupten maß beispielsweise über 40 Liter Regen pro Quadratmeter, wobei im Umkreis davon sicher noch mehr zusammengekommen ist. Örtliche Überflutungen sowie Vermurungen sind sehr wahrscheinlich.
Update 19:00 Uhr – Schwächelnde Gewitterlinie
Die lange Gewitterlinie von Frankreich bis in die Obersteiermark beginnt vor allem über Deutschland zu schwächeln. Die stärksten Zellen sind einerseits südlich von Karlsruhe unterwegs, andererseits zeigen die Gewitter in Österreich keine Tendenz zur Abschwächung. Von der Stadt Salzburg bis zum westlichen Ennstal und runter bis nach Hermagor in Oberkärnten sind noch regenintensive Zellen unterwegs. Beispielsweise in der Ramsau fielen innerhalb von nur 20 Minuten über 20 mm Regen, auch am Weissensee in Oberkärnten kamen 17 mm Regen zusammen.
Diese Gewitter verlagern sich meist in Richtung Osten bzw. Nordosten, sodass eine Region vom Innviertel über das restliche Ennstal, Oberes Murtal bis nach Unterkärnten in nächster Zeit von Gewittern betroffen sein wird.
Update 18:30 Uhr – Wetterdaten
Besonders Starkregen und dadurch ausgelöste Überflutungen sind momentan die Hauptgefahren der Gewitter in Deutschland und Österreich. In der folgenden Tabelle sind die niederschlagsreichsten Orte der letzten Stunde aufgelistet:
Station | Regenmenge der letzten Stunde |
Jachenau-Tannern (Bayern, GER) | 40 mm |
Hamburg-Flughafen (GER) | 36 mm |
Cremlingen Destedt (Niedersachsen, GER) | 25 mm |
Oberammergau (Bayern, GER) | 19 mm |
Kössen (Tirol, AT) | 29 mm |
Update 18:20 Uhr – Gewitter- und Schadensbilder
…ein #Gewitter-Schauer und #Hamburg säuft ab ?‼️ #Unwetter ☔️⚡️☁️ pic.twitter.com/pbCSfEqT2t
— Jens Mahrhold (@JensMahrhold) 22. Juli 2016
Da braut sich wohl was zusammen… #unwetter #südwärts #garmisch pic.twitter.com/tA0JbBPPT3
— Marc Frey (@marc_f) 22. Juli 2016
Update 17:50 Uhr – Achtung München und Salzburg!
Bild: NOWCAST/UBIMET
Die Gewitterlinie verlagert sich aktuell mit etwa 40 km/h, das heißt sie erreicht Salzburg in etwa 20 Minuten. In München kommt sie in etwa 50 Minuten an.
Update 17:40 Uhr – Schwere Schäden in Kassel
In Kassel (Hessen) kam es mit Durchzug eines heftigen Gewitters höchstwahrscheinlich zu einem sehr lokalen Downburst (extreme Fallwinde). Im Zuge dessen stürzten ganze Teile eines Bahnsteigdaches am Hauptbahnhof ein, ebenfalls wurden Oberleitungen massiv beschädigt!
Update 17:30 Uhr – Achtung Hamburg!
Eine heftige Gewitterzelle steht momentan im Norden der Stadt, laut Radaranalyse können hier in sehr kurzer Zeit sehr große Regenmengen über 50 Liter pro Quadratmeter fallen. Ebenfalls kann großer Hagel dabei sein. Sobald es Bilder von der Gewitterzelle gibt, werden wir diese natürlich posten!
Update 17:20 Uhr – Gewitterlinie
Foto: EUMETSAT/NOWCAST/UBIMET
Über Europa sind nach wie vor viele Gewitter unterwegs. Besonders die Gewitterlinie vom Lungau in Salzburg über das Berchtesgadener Land, Allgäu, die Schwäbische Alb bis nach Frankreich ist teils sehr stark ausgeprägt. Lokal kann es hier sehr kräftig regnen, Hagel sowie Sturmböen sind auch nicht ausgeschlossen.
Die Zellen bei Garmisch-Partenkirchen/Wallgau: https://t.co/3uBG4Z5ZCu #Gewitter #Panomax pic.twitter.com/Yl1kv2Ss0C
— J. Lorenz (@A3803) 22. Juli 2016
Der andere Gewitterschwerpunkt ist in einem Bereich von Flensburg in Schleswig-Holstein über Hamburg bis Frankfurt am Main in Hessen. Besonders die heftige Zelle in den nördlichen Stadtteilen von Hamburg kann ebenfalls größerer Hagel, sintflutartige Regenfälle und stürmischer Wind hervorbringen.
Update 16:40 Uhr – Zellteilung in Hamburg
Nördlich von Hamburg hat sich vor kurzem ein Gewitter gebildet, welches sich nun zu 2 Gewittern geteilt hat. Aufgrund der Abschattung hat sich die südliche Zelle jedoch bereits wieder abgeschwächt. Die Nördliche ist aber gut ausgeprägt und zieht langsam von Hamburg weg in Richtung Norden.
Update 16:20 Uhr – Blick auf die Gewitter
Vom Tegelberghaus östlich von Füssen im Ostallgäu hat man derzeit einen imposanten Blick auf die aufziehenden Gewitter nach Westen zu. In Oberstdorf gab es mit Durchzug des Gewitters gerade Sturmböen von 77 km/h.
Bild: http://www.foto-webcam.eu/webcam/tegelberg
Update 16:10 Uhr – Schweres Gewitter in Osttirol
Direkt über Ober- bzw. Untertilliach südlich von Lienz in Osttirol bilden sich laufend neue Zellen, aktuell zieht gerade ein äußerst starkes Gewitter über diese Ortschaften. Neben sehr starkem Regen kann hier auch kurzzeitig Hagel dabei sein. Bitte um Vorsicht!
Update 15:50 Uhr – Dazugehöriges Radarbild
Foto: Deutscher Wetterdienst/UBIMET
Auf dem obigen Radarbild sieht man die Gewitter, die nun nach Baden-Württemberg und Bayern ziehen. Besonders die Zellen im Bregenzerwald und im Kleinwalsertal, welche jetzt ins Allgäu ziehen, haben Starkregen, kleinen Hagel und auch teils stürmischen Wind im Gepäck.
Update 15:40 Uhr – Achtung Baden-Württemberg und Bayern
Die Gewitterlinie von der Schweiz über Vorarlberg bis Tirol verlagert sich langsam nach Norden bzw. Nordosten, diese Linie hat sich noch etwas verstärkt, sodass vom Oberrhein über den Schwarzwald und die Schwäbische Alb bis zum Allgäu und nach Garmisch-Partenkirchen gewittrig wird. Die Hauptgefahr besteht in diesen Regionen von Starkregen, aber auch der Wind kann kurzzeitig stürmisch wehen.
Station |
Windspitzen letzte Stunde |
Warth (Vorarlberg, AT) | 65 km/h |
Holgau (Tirol, AT) | 65 km/h |
Nauders (Tirol, AT) | 72 km/h |
Brenner (Tirol, AT) | 65 km/h |
Update 15:30 Uhr – Extreme Regenmengen
Die Gewitter sorgten in der letzten Stunde für teils extreme Regenmengen. Besonders in den vorhin angesprochenen Regionen wurden einige Wetterstationen direkt getroffen.
Station | Einstündige Regensumme bis 15 Uhr |
Scharnhorst-Marwede (Niedersachsen, GER) | 53 Liter |
Lennestadt-Theten (Nordrhein-Westfalen, GER) | 37 Liter |
Arnsberg-Neheim (Nordrhein-Westfalen, GER) | 29 Liter |
Lippstadt-Bökenförde (Nordrhein-Westfalen, GER) | 17 Liter |
St. Jakob/Defereggen (Osttirol, AT) | 14 Liter |
Update 15:10 Uhr – Gewitter in Hamburg?
Aktuell befinden sich äußerst kräftige, nahezu stationäre Gewitter südöstlich von Hamburg von Lüneburg bis Göttingen. Diese verlagern sich wie gesagt mit einer sehr langsamen Geschwindigkeit, sodass es lokal zu sehr hohen Niederschlagsmengen kommen kann. Laut Radaranalyse sind durchaus 50 Liter Regen pro Quadratmeter oder auch mehr möglich.
In Hamburg ist es momentan noch ruhig, die Gewitter im Südosten sind allerdings nicht weit weg. Laut jetzigem Stand sollten die Gewitter östlich an der Stadt vorbei ziehen!
Update 15:00 Uhr – Bilder aus Paderborn
Erste Bilder erreichen uns aus dem vorhin angesprochenen Paderborn. Erste Straßen stehen bereits unter Wasser. Weitere Bilder folgen!
#Unwetter Paderborn pic.twitter.com/iShRNUq24I
— Chasingteam OWL (@chasingteamowl) 22. Juli 2016
Update 14:45 Uhr – Überblick
Foto: EUMETSAT/NOWCAST/UBIMET
Der Blick vom Satelliten zeigt eine rege Gewittertätigkeit in einem Bereich von Oberitalien bis Nordostfrankreich und in der Westhälfte von Deutschland. Die Kreuze stellen dabei die Blitze der letzten Stunde dar, rote Kreuze sind die neuesten. Anhand der Farbgebung der Kreuze/Blitze kann dadurch eine Verlagerung der Gewitter erkennt werden, die meisten davon ziehen deswegen nach Norden.
Besonders heftige Gewitterzellen sind aktuell im östlichen Nordrhein-Westfalen unterwegs. Vor allem in Paderborn schüttet es momentan laut Radaranalyse wie aus Kübeln, auch größerer Hagel könnte hier dabei sein. Hier ist besondere Vorsicht geboten.
Update 14:30 Uhr – Erste Gewitter in Österreich
In einem großen Bogen von Vorarlberg über den Alpenhauptkamm bis nach Osttirol erreichen nun von Süden her die ersten Gewitter Österreich. Allzu kräftig sind diese aber nicht ausgeprägt, dennoch kann es kurzzeitig zu Starkregen, kleinem Hagelschlag und auffrischendem Wind kommen.
Update 13:50 Uhr – Gewitter zwischen Hannover und Hamburg
Von Hannover bis zur Elbe haben sich kräftige Gewitter mit Starkregen gebildet. Selbst aus der Ferne sind ist der Cumulonimbus eindrucksvoll. Der Aufwind ist so stark, dass er die Tropopause durchbricht und sogar in die Stratosphäre eindringt.
Quelle:https://twitter.com/benknispel/status/756448444454141952
Update 13:10 Uhr – Kräftige Einzelzellen
Wie auf der Blitzkarte gut sehen ist, gibt es aktuell vor allem einzelne Zellen, die aber durchaus heftig sind. Lokal kommen in hier in kurzer Zeit große Regenmengen von mehr als 60 Liter pro Quadratmeter zusammen! Teils ist auch Hagel dabei.
Quelle: nowcast/UBIMET
Update 12:35 Uhr – Gewitter in Niedersachsen
Gewitter, übertreib halt pic.twitter.com/LMidYcjLqk
— Eiskalt |Paula (@Many_items) July 22, 2016
Update 12:15 Uhr – Neue Gewitter
Im Westen Nordrhein-Westfalens bilden sich aktuell innerhalb kürzester Zeit mehrere neue Gewitter. Die stärksten befinden sich knapp südöstlich von Soest sowie zwischen Lemgo und Hameln. Diese bewegen sich anders als die Gewitter weiter westlich nur sehr langsam voran. Damit besteht die Gefahr von Überschwemmungen!:
Update 11:40 Uhr – Gewittertürme
Der Blick aus dem dem All verrät die aufschießenden Gewitterwolken an ihrer rötlichen Färbung. Besonders kräftige Gewitter sind somit in Nordwestdeutschland, Ostfrankreich und dem Tessin unterwegs. Über Österreich erkennt man zunehmende Quellwolken, die bis auf einzelne Schauer im Donauraum aber noch keinen Niederschlag bringen.
Quelle: EUMETSAT/UBIMET
Update 11:00 Uhr – Blick aufs Radar
Die kräftigsten Gewitter ziehen aktuell vom Niederrhein nordostwärts. Die Schauer über dem Harz bewegen sich kaum.
Quelle: DWD/UBIMET
Update 10:15 Uhr – 23 Liter in einer Stunde
Wie kräftig die Gewitter im Nordwesten sind, zeigt die Regenmenge in Löningen im Oldenburger Münsterland in der letzten Stunde. 23,4 Liter pro Quadratmeter fielen hier vom Himmel.
Ein erste kräftiger Schauer hat sich über dem Harz gebildet. Bis zu dem ersten Gewitter in der Region ist es nicht mehr weit.
Update 9:30 Uhr – Starke Gewitter in Nordwestdeutschland
Vom Niederrhein bis ins Emsland ziehen derzeit kräftige Gewitter durch. Stellenweise gibt es hier Starkregen mit der Gefahr von Aquaplaning, auch Hagel ist möglich. Dazu die Blitzkarte (helle Kreuze = aktuell, dunkle = älter).
Quelle: nowcast/UBIMET
Update 9:00 Uhr – Julinebel
Über Deutschland und und Österreich liegt sehr feuchte Luft. Zu erkennen ist dies am morgendlichen Nebel in einigen Tälern und Senken, siehe Satellitenbild. In den kurzen Julinächten entsteht dieser nur bei viel Feuchtigkeit und wenig Wind in der unteren Atmosphäre. Neben den sommerlichen Temperaturen ist diese Feuchtigkeit der Hauptantrieb für die schweren Gewitter die uns heute erwarten. Der schwache Wind führt zudem zu langsam ziehenden Zellen, die lokal große Regenmengen bringen können.
Update 08:15 – Aktuelles Satellitenbild
Im Westen und Südwesten Deutschlands sind bereits seit der Nacht Gewitter unterwegs. Im aktuellen Satellitenbild markieren die roten und blauen Kreuze die Blitze der letzten 10 bzw. 60 Minuten.
Quelle: EUMETSAT/UBIMET
Erster Überblick: Erhöhte Gewittergefahr in Deutschland und Österreich
Bereits vom Morgen an muss am Freitag im Westen Deutschlands mit teils kräftigen Schauern und einzelnen Gewittern gerechnet werden. Tagsüber bilden sich dann generell in der Westhälfte Deutschlands, im Mittelgebirgsraum sowie im Alpenraum zahlreiche Gewitter. Vor allem in einem Streifen vom Großraum Hamburg bis nach Hessen, im Südwesten Deutschlands sowie in den Alpen können die Gewitter auch kräftig ausfallen. Lokal besteht somit Unwettergefahr!
Freitagnacht werden die Schauer und Gewitter zwar vorübergehend seltener, örtlich können sie aber die ganze Nacht über andauern.
Mit den Gewittern besteht in der sehr feuchten Luft die Gefahr von wolkenbruchartigem Regen sowie großen Mengen an kleinem Hagel, vereinzelt sind aber auch teils stürmischen Böen möglich. Neben flutartigen Überflutungen und Hangrutschungen kann es durch den Hagel auch zu Blockierungen der Kanalisation kommen!