Auch der heutige Mittwoch hat vor allem im Süden Deutschlands und in Teilen Österreichs wieder Potential für einige, kräftige Gewitter. Die Luftmasse ist feucht und energiegeladen, somit muss man an einigen Orten wieder mit viel Regen, möglichen Überflutungen und auch mit Hagel rechnen.
21:00 Uhr – Schadensbilder aus Baden-Württemberg
Weitere Schadensbilder aus Nürtringen (südöstlich von Stuttgart) in Baden-Württemberg erreichen uns:
#unwetter südwesten innerhalb von 10 Minuten stieg das Wasser an mehreren Bächen um 2m an. pic.twitter.com/K5PQQaj4Lt
— Harald Maier (@Harald70199) 8. Juni 2016
#unwetter bei Nürtingen in 10 Minuten waren Rinnsale Bäche! Wasserstand 2m statt 15cm. Viele Strassen gesperrt! pic.twitter.com/qc1yslcUL0
— Harald Maier (@Harald70199) 8. Juni 2016
20:00 Uhr – Evakuierungen in Simbach am Inn
In Simbach am Inn, wo am Monatswechsel extreme Regenmengen gefallen sind, mussten vor kurzem einige Häuser aufgrund eines kräftigen Gewitter evakuiert werden. Mit weiteren Niederschlägen droht hier eine große Mure abzugehen, welche die Häuser gefährden würde.
19:40 Uhr – Langsame Beruhigung
Mit Einsetzen der Abenddämmerung geht vielen Gewittern die Luft aus. Die kräftigsten Zellen sind aktuell noch in Ostsachsen, sowie im Großraum Karlsruhe und Nürnberg unterwegs. Auch in Österreich sind die Gewitter mehr in anhaltenden Regen übergegangen, besonders vom Bregenzerwald über das Außerfern und Karwendel bis zu den Kitzbüheler Alpen sowie auf der angrenzenden deutschen Seite kommt jetzt am Abend vermehrt kräftiger Regen auf, der sich in der Nacht weiter verstärkt. In diesen Regionen sind lokale Überflutungen auch während der Nacht nicht ausgeschlossen!
18:30 Uhr – Blick in die Schweiz
Auch in der Schweiz kommt eindeutig zu viel Regen vom Himmel, hauptsächlich betroffen sind das Mittelland sowie die Ostschweiz. Auf den Autobahnen A2 (von Basel nach Tessin) und A3 (von Basel nach Graubünden) steht zumindest schon das Wasser.
#Unwetter – Dauerregen im Mittelland und in der Ostschweiz: Land unter auf der A2 und A3 https://t.co/e0c6Y9k98K pic.twitter.com/P2WHYxEPgM
— Blick (@Blickch) 8. Juni 2016
18:00 Uhr – Übersicht
Am Satellitenbild in Kombination mit Blitzen als Kreuze dargestellt (rot=aktuelle Blitze, blau=ältere Blitze) erkennt man eine Konvergenzzone, die sich von Nordpolen über Sachsen bis Mitteldeutschland erstreckt. Entlang dieser entstehen nun immer wieder kräftige Gewitter. Auch in Süddeutschland sowie vom Innviertel über die Obersteiermark bis Unterkärnten und die Südoststeiermark blitzt es lokal. Von den Unwettern verschont bleibt der Nordosten von Österreich sowie der Norden von Deutschland.
Quelle: EUMETSAT/NOWCAST/UBIMET
17:15 Uhr – Update Klagenfurt
In Klagenfurt hat sich das Gewitter inzwischen abgeschwächt, momentan regnet es aber noch kräftig. Während einer Stunde hat es hier knapp 50 Liter pro Quadratmeter geregnet, was knapp dem halben, durchschnittlichen Monatsniederschlag entspricht.
16:40 Uhr – Gewitterhotspot Kärnten und Steiermark
Vor allem in Unterkärnten sind aktuell kräftige Gewitter unterwegs, die Landeshauptstadt Klagenfurt bekam dabei über 25 Liter pro Quadratmeter in der letzten Stunde ab. Auch im Bergland nördlich von Graz haben sich Schauer und Gewitter gebildet, die rasch auf die Steirer Landeshauptstadt zuziehen. Auch hier wird bald Starkregen einsetzen, der mitunter von kleinem Hagel begleitet wird.
16:30 Uhr – erste Überschwemmungen in Baden-Württemberg
Die teils heftigen Gewitter gehen mit sehr viel Regen nieder, besonders in den bereits in Mitleidenschaft gezogenen Regionen kann es dabei schnell wieder zu Überflutungen aufgrund der noch gesättigten Böden kommen. Wie beispielsweise jetzt in der Schwäbischen Alb:
Das Wasser kommt zurück . #Überschwemmung #Unwetter #Laupertshausen pic.twitter.com/58ccZUwXTV
— Thorsten Staudhammer (@Schwabbel3) 8. Juni 2016
Das Wasser kommt zurück . #Überschwemmung #Unwetter #Äpfingen pic.twitter.com/uKRH3i3I8A
— Thorsten Staudhammer (@Schwabbel3) 8. Juni 2016
15:00 Uhr – Fleckerlteppich
Das Radar- bzw. Blitzbild gleicht derzeit einem Fleckerlteppich. Die kräftigsten Zellen sind derzeit in Baden-Württemberg sowie in Unterfranken unterwegs. Auch in Sachsen steigt die Gewittergefahr zunehmend an, ein Foto aus Dresden mit Blickrichtung Himmel verrät mehr als tausend Worte:
#Dresden jetzt, zünden da noch #Gewitter? @Kachelmannwettr @RadioDresden pic.twitter.com/I1ww7X1LKv
— Hochtouren Dresden (@Hochtouren) 8. Juni 2016
14:00 Uhr – Stand der Dinge
Die ersten kräftigen, oft stehenden Gewitter haben sich bereits gebildet: Die giftigste Gewitterzelle ist derzeit im Rheingraben und im Bayerischen Wald unterwegs, aber auch im Berchtesgadener Land geht es schon ordentlich zur Sache, hier die aktuelle Blitzkarte (Stand 13:50):

Bereits in den Morgenstunden des heutigen Mittwochs gab es in einem großen Dreieck von Rheinland-Pfalz und Hessen bis zu den Alpen einige Regengebiete mit eingelagerten Gewittern. Bislang sind dabei aber heute noch keine größeren Probleme aufgetreten, wenn man von lokalem Aquaplaning auf einigen Straßen absieht. In der gewitteranfälligen, feuchten Luftmasse wird es allerdings im Laufe des Tages wieder mächtig brodeln und an einigen Orten drohen erneut heftige Gewitter. Das Hauptproblem dürften dabei erneut die großen Regenmengen darstellen, wodurch punktuell auch wieder Überschwemmungen auftreten können.
Wir haben hier für sie hier einmal die wichtigsten Fakten für die heutige Gewittersituation zusammengefasst:
– Betroffene Regionen: Gewitter- und Starkregengefahr vor allem in der Südhälfte Deutschlands, teilweise auch in Thüringen und Sachsen, zusätzlich im Westen und Süden Österreichs sowie in der nördlichen Schweiz
– Zeitraum: vor allem ab Mittwochmittag bis in die späten Abendstunden, in der Nacht dann vornehmlich am Alpenrand regional noch kräftiger, gewittriger Regen möglich
– Hauptgefahren: durch langsame Verlagerung der Gewitter möglicherweise sehr viel Regen in relativ kurzer Zeit, dadurch Gefahr von plötzlichen Überflutungen tiefer gelegener Straßen und/oder Ortsteile; lokal Hagel und stürmische Böen möglich
Wie immer bei solchen Wetterlagen gilt: nicht jeden wird es gleichermaßen heftig treffen, an einigen Orten bleibt es auch bei etwas Regen. Dennoch sollte man in den genannten Regionen auch heute wieder besonders auf die Wetterentwicklungen achten!