Ein beinahe stationärer Tiefdruckkomplex über Mitteleuropa treibt schon seit ein paar Tagen sein Unwesen in weiten Teilen Deutschlands. Auch am Mittwoch ist die Unwettergefahr an dessen zugehöriger Luftmassengrenze nicht gebannt, in Niederbayern besteht örtlich Hochwassergefahr!
Update 23:40 Kräftige Schauer und Gewitter noch im Westen
Vom Saarland bis nach Westfalen ziehen in den nächsten 2 bis 3 Stunden noch teils kräftige Schauer und Gewitter durch, die lokal nach wie vor große Regenmengen bringen können. In den letzten 2 Stunden fielen z.B. in Barweiler, Rheinland-Pfalz, 41 Liter pro Quadratmeter vom Himmel. Auch aus Polen ziehen noch Gewitterreste nach Brandenburg, deren Intensität sollte aber rasch nachlassen.
In Niederbayern hat der Regen deutlich nachgelassen bzw. gänzlich aufgehört. Somit beginnen die Pegel der Bäche und Flüsse langsam zu sinken!
Auch am Donnerstag sind wieder kräftige Gewitter und örtlich Unwetter zu erwarten, das MORECAST-Team wird euch auf dem Laufenden halten!
Update 21:45 Blitze der letzten 6 Stunden
Aktuell ziehen die Gewitter im westlichen NRW langsam in die Niederlande bzw. nach Belgien ab. Eine leichte Entspannung gibt es auch in Niederbayern, der Regen hat hier nachgelassen und es gehen nur noch isolierte Schauer nieder. Die Hochwasserscheitel bewegt sich nun stromabwärts, Passau liegt jetzt ganz knapp unterhalb der Meldestufe 3.
Update 20:30 Bilder aus NRW und Brandenburg
In diesen Minuten ziehen kräftige Gewitter im westlichen NRW sowie im Süden Brandenburgs durch. Anbei zwei aktuelle Webcam-Bilder aus Rees in NRW sowie Frankfurt/Oder (Brandenburg).
Bild: http://www.rees-erleben.de/indexdb1.asp?Ueb=1&Kategorie=&dbnummer=79
Bild:http://www.ehemalige-ffo.de/wettercamm15.jpg
Update 20:00 Kräftige Gewitter in NRW
Vor allem im westlichen NRW ziehen aktuell kräftige Gewitter durch! Örtlich besteht dabei die Gefahr von kleinräumigen Überschwemmungen, wie beispielsweise vor kurzem in Xanten.
Update 19:15 Teils große Regenmengen in den letzten 12 Stunden
In der Graphik sieht man die Regenmengen der letzten 12 Stunden. Besonders große Regenmengen sind in Teilen Niederbayerns gefallen, es handelt sich aber um ein relatives kleines Gebiet. In Simbach am Inn waren es bislang knapp 100 Liter pro Quadratmeter, ein Großteil des Regens fiel hier allerdings in nur zwei Stunden.
Update 18:25 Steigender Pegel in Passau
Auch in Passau steigt der Pegel der Donau nun kontinuierlich an. Meldestufe 2 wurde bereits überschritten, aktuell liegt der Wasserstand bei 755 cm, also nur noch 15 cm unterhalb der Meldestufe 3.
Das #Hochwasser aktuell in #Passau, nahe der #Ortsspitze auf der Donauseite. @Stadt_Passau pic.twitter.com/USCP1JsyuN
— Lukas S. (@lutzandgin) June 1, 2016
Update 17:45 Aktuelles Satellitenbild
In dem Satellitenbild von 17 Uhr sind in rot und blau auch die Blitze der letzten 10 bzw. 60 Minuten dargestellt.
Daten: EUMETSAT/nowcast/UBIMET
Update 17:30 Gewitter im Norden und Osten
Aktuell ziehen die meisten Gewitter weiterhin in einem Streifen von der Lüneburger Heide bis zum nördlichen NRW durch. Am Flughafen von Hannover sind beispielsweise in der letzten Stunde knapp 20 Liter pro Quadratmeter Regen gefallen. Auch im Süden Brandenburgs und im Osten Bayerns gehen örtlich aber Gewitter nieder. In den Abendstunden nimmt die Gewitterneigung dann auch im gesamten Westen deutlich zu. Lokal besteht dabei die Gefahr von ergiebigen Regenmengen!
Update 16:45 Pegel Birnbach/Rott erreicht Meldestufe 4
Die Lage in Niederbayern spitzt sich noch immer zu. Aktuell liegt der Wasserstand am Pegel Birnbach/Rott bei 403 cm! Der bislang höchste Werte (vor heute) lag bei 363 cm am 3. Juni 2013.
Aktuell 391cm am Pegel Birnbach/Rott in #Bayern. Das übertrifft Höchstwert von 363cm aus dem Jahr 2013! #Hochwasser pic.twitter.com/Zx0ZHDMkT9
— Matthias Strobel (@MatthiasStrobel) June 1, 2016
Update 16:20 Gewitter im Norden und Osten, Hochwasser in Niederbayern
In einem Streifen vom nördlichen NRW bis zur Lüneburger Heide sowie in Sachsen und der Oberpfalz ziehen kräftige Schauer und Gewitter durch. Lokal kommt es hier zu Starkregen, Hagel und teils stürmischen Böen. Aktuelle Warnungen und Usermeldungen gibt es hier: http://www.uwr.de
In Niederbayern fällt hingegen lokal weiterhin schauerartiger Regen, anbei ein Bild aus Simbach:
So sieht’s grad in #Simbach bei uns in #RottalInn aus.
Mal sehen, wie ich nach Hause komme… #Triftern pic.twitter.com/WPmni9bJCT— Pfenning (@pfenning) June 1, 2016
Update 16:00 Katastrophenalarm im Landkreis Rottal-Inn
Die betroffenen Orte sind Simbach am Inn, Triftern und Tann. In Triftern stehen die Zufahrten einer Schule unter Wasser, zudem müssen Menschen von Hausdächern mit dem Hubschrauber gerettet werden. in Simbach musste selbst die Polizeidienststelle evakuiert werden.
@LatrashDe @Kachelmann pic.twitter.com/U3uCtx1eDg
— Sebastian Kühbeck (@Major_Pataponn) June 1, 2016
Update 15:30 Hochwasser in Simbach am Inn und Triftern
In Simbach am Inn sind in den letzten zwei Stunde über 50 Liter pro Quadratmeter Regen gefallen. Da das Wasser in Simbach und Triftern bereits Straßen überflutet hat, sind aktuell sogar Hubschrauber zur Personenrettung im Einsatz.
Überschwemmungen.. gleich bei mir um die Ecke #Katastrophenfall #Triftern #Simbach #ueberschwemungen pic.twitter.com/bbpi7dtjtE
— Sebastian Kühbeck (@Major_Pataponn) June 1, 2016
Update 14:30 – Örtlich Hochwassergefahr in den Kreisen Rottal-Inn und Altötting in Bayern!
Es gibt eine Meldung über einen Dammbruch am Türkenbach. Auch der Pegel des Altbachs steigt aktuell stark an.
Update 12:50 Uhr – Kräftiger Regen entlang des Inn, erste Gewitter
An der Grenze zu Österreich sind entlang des Inn in den letzten 24 Stunden große Regenmengen zusammengekommen. Simbach am Inn meldet im Zeitraum von Dienstag 12 Uhr bis Mittwoch 12 Uhr 70 Liter pro Quadratmeter, 55 davon sind in den letzten 12 Stunden gefallen.
Eine stationäres, frontales Starkregenband hat hier sein Unwesen getrieben, auch Gewitter waren eingelagert.
Nun haben sich im Bayerischen Wald sowie entlang des Inn neue Gewitter mit Starkregen gebildet, die hier für Probleme sorgen werden, da der Boden keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen kann.
Auch im Riesengebirge haben sich knapp östlich von Sachsen die ersten Gewitter gebildet und in der Mecklenburgischen Seenplatte ist ebenfalls ein Gewitter entstanden. Diese ziehen nun westwärts.
Update 08:20 Uhr – Nachts war Norden betroffen
Dienstagnacht war vor allem eine Zone vom nördlichen Sachsen-Anhalt bis in den Süden von Niedersachsen von kräftigen Gewittern betroffen. Die 12-stündigen Niederschlagssummen von 18 bis 6 Uhr zeigen hier in den am stärksten betroffenen Orten 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter. Am meisten hat es in Rahden-Varl (38 Liter) und in Belm (31 Liter) geregnet.
Aktuell ziehen kräftige Schauer über Nordrhein-Westfalen hinweg in Richtung Belgien ab. Über dem östlichen Niedersachsen, über Sachsen-Anhalt und Südbrandenburg zieht von Osten her aber bereits die nächste Schauerstaffel und von Polen her folgen weitere gewittrige Schauer. In den nächsten Stunden werden diese mehr und es kommen starke Gewitter hinzu, die in weiterer folge den gesamten Mittelgebirgsraum und den Norden erfassen werden.
Ein Update erfolgt, sobald es vakant wird.
Erneut drohen schwere Gewitter!
Zur Wochenmitte muss man besonders in einem Bereich nördlich der Linie Regensburg-Mannheim mitunter mit kräftigen Gewittern rechnen. Dabei geht wie bereits die Tage zuvor die Hauptgefahr von Starkregen sowie großen Mengen an kleinerem Hagel aus.
In der Nacht zum Donnerstag nimmt die Gewitterneigung dann zwar langsam ab, in Bayern setzt allerdings – ähnlich zu letzter Nacht – schauerartiger und teils ergiebiger Regen ein. Auf den oftmals gesättigten Böden kann es somit zu lokalen Überschwemmungen kommen!
Mehr Wetterinformationen gibt es immer auf der MORECAST App.