Erneut starke Gewitter über Österreich

Auch am Samstag brodelt es in der schwülwarmen Luft wieder mächtig über Österreich. Nach kurzer Pause am frühen Samstagmorgen entstehen im Laufe des Tages regional erneut kräftige Gewitter. Dabei ist abermals mit Hagel, Wolkenbruch und Sturmböen zu rechnen!

14:05 Uhr – Die Atmosphäre beginnt zu kochen

Im Raum Freistadt sowie im oberen Waldviertel (Weinsberger Wald) kracht es weiterhin, zudem hat sich nun acuh über dem oberen Murtal eine kräftige Gewitterzelle gebildet, die Starkregen und (vorerst noch) kleineren Hagel bringt. Sie zieht nun nordostwärts in den Raum Zeltweg. Recht verbreitet zu Schauern kommt es auch im Tiroler Oberland, Blitze werden hier aber noch nicht registriert.
Mehr los ist bereits bei unseren Nachbarn in Deutschland und Tschechien, hier sind erste Gewitter mit größerem Hagel unterwegs.

11:15 Uhr – Erstes Gewitter im Waldviertel

Es ist so weit: An der Grenze zwischen Mühl- und Waldviertel hat sich soeben die erste Gewitterzelle gebildet. Die meisten Gewitter werden heute Richtung Osten /Nordosten ziehen.

10:00 Uhr – Noch ist es ruhig

Die letzten Gewitterreste der Nacht ziehen in Form dichterer Wolken und einzelner Tropfen gerade von Bayern Richtung Flachgau und Oberösterreich, auch sie lösen sich weiter auf. Bald aber geht es von neuem los. Vielerorts im Land scheint derzeit die Sonne, sodass sich die Atmosphäre gut erwärmen kann. Ab dem späten Vormittag werden die Schauer und Gewitter ausgehend vom Berg- und Hügelland wieder häufiger, wobei durchaus Unwetterpotential besteht. Wir melden uns jedenfalls wieder, sobald sich die Lage verschärft.

Stand um 01:40 Uhr – Nächtliche Gewitterreste

Aktuell ziehen noch einige Gewitter – oder auch Regengebiete, die von ehemaligen Gewittern übrig geblieben sind – über Teile Österreichs hinweg. Diese haben aber kaum Unwettercharakter, auch wenn man an ein paar Orten durch laute Donnerschläge und heftigen Regen geweckt werden könnte. Bis zum Morgen lässt die Gewittertätigkeit weiter nach.

Drohen erneut Unwetter?

An der Vorderseite eines Tiefdrucksystems über Südwesteuropa hat schwülwarme, hochgradig labil geschichtete Mittelmeerluft die Alpen erreicht. Das kräftige Höhenwindfeld (Jet-Stream) ermöglicht den Gewitterzellen sich gut zu organisieren und langlebig zu sein, womit in ihnen großer Hagel heranwachsen kann. Mit dem Hagel kühlt die Luft im Bereich der Gewitter sehr stark ab und kann Sturmböen verursachen. Zudem sorgt der hohe Wasserdampfgehalt der Luft stellenweise für wolkenbruchartigen Regen.

Mit dem Sonnenschein und den steigenden Temperaturen nimmt das Gewitterrisiko ab Samstagmittag wieder rasch zu. Los geht es dabei vor allem im Berg- und Hügelland, aber im Laufe des Nachmittags können sich größere Schauer- und Gewitterkomplexe dann auch ins Flachland ausbreiten. Am wahrscheinlichsten ist das in Oberösterreich sowie im westlichen und südlichen Niederösterreich.

Wie immer gilt: Nicht überall wird es heftig werden, aber punktuell können die Gewitter mit Hagel, sehr starkem Regen und Sturmböen einhergehen. Am ehesten trocken kommt man ganz im Osten und Nordosten durch den Tag.