In den kommenden Tagen machen sich die Menschen rund um den Erdball bereit für den letzten Höhepunkt des Jahres: Silvester steht vor der Tür!
Alle Liebhaber von Raketen und Böllern freuen sich auf die großen Feuerwerke, die den Himmel über den Metropolen dieser Welt Jahr für Jahr hell erleuchten. Dabei stellt sich jedoch eine wichtige Frage: Wird das Wetter mitspielen?
Die meteorologische Geschichte der Silvesterparty auf dem New Yorker Times Square ist im Großen und Ganzen eine ziemlich unspektakuläre. Das mag daran liegen, dass der Jahreswechsel im tiefsten Winter vonstattengeht, Schnee aber nur sehr selten in der Silvesternacht fiel. Bemerkenswert war in New York der Jahreswechsel 1917/1918: damals musste sich das feiernde Volk warm anziehen, als es den Broadway säumte, um das weltberühmte Herablassen der Zeitkugel zu bestaunen. Eisige -28 Grad zeigte das Thermometer an. Dieses Jahr zieht zu Silvester eine schwache Front über den Großraum New York, auch ein paar Regenschauer sind dabei rund um die Mittagszeit möglich. Zum Abend hin sollte der Himmel jedoch wieder aufklaren. Die Temperaturen präsentieren sich dabei kühl, aber nicht frostig. Die Höchstwerte liegen untertags bei rund +10 Grad, bis Mitternacht kühlt es dann auf etwa +4 Grad ab. Zum Vergleich: Das langjährige Mittel pünktlich zum Jahreswechsel liegt in New York bei +0,9 Grad. Der Wind weht dazu nur schwach aus westlichen Richtungen, spielt demzufolge keine große Rolle. All jene, die bereits früh am Tag den Times Square bevölkern, müssen sich für ihren mehr als 12-stündigen Partymarathon warm anziehen. Dabei empfehlen sich neben mehreren Schichten Kleidung auch Handschuhe und möglichst große und farbenfrohe Kopfbedeckungen. Warum groß und farbenfroh? So steigen die Chancen, von einer der zahlreichen TV-Kameras eingefangen zu werden und so einen kurzen Augenblick des Ruhms zu erhaschen.
Die Großstadt, die sich damit rühmen kann, den frühesten international beachteten Jahreswechsel zu feiern, ist Sydney. Ganze 16 Stunden vor New York und 10 Stunden vor Mitteleuropa wird an der Ostküste Australiens das neue Jahr willkommen geheißen. Die Silvesterfeierlichkeiten fallen bekannterweise in den Sommer der Südhalbkugel. Deshalb genießen die Menschen dort das imposante 12-minütige Feuerwerk vom Opernhaus, der Harbour Bridge und sieben riesigen Schiffen auf dem Wasser üblicherweise bei mildem Wetter. Daran ändert sich auch in diesem Jahr nichts: 20 bis 21 Grad werden um Mitternacht erwartet, dazu zieren nur wenige Wolken den Himmel und der Wind weht nur schwach.
In London hingegen muss man sich auf deutlich kühleres und unbeständigeres Wetter einstellen. 6 bis 7 Grad sind das Höchste der Gefühle, dazu gehen ein paar Regenschauer nieder. Die Tickets für das dortige Feuerwerk sind übrigens seit Oktober restlos ausverkauft.
Bis zu zwei Millionen Menschen werden auch dieses Jahr wieder an den Stränden rund um die weltberühmte Copacabana in Rio de Janeiro erwartet. Das riesige Feuerwerk in der brasilianischen Metropole wird drei Stunden vor jenem im Big Apple abgebrannt. Temperaturen von 27 bis 28 Grad zusammen mit einer relativ hohen Luftfeuchtigkeit muten hier schon ziemlich tropisch an. Auch ein paar Regentropfen sind nicht ganz ausgeschlossen.
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