Vor Kurzem war es 10 Jahre her, dass Hurrikan Katrina weitreichende Zerstörungen entlang der Küste der zentralen Golfstaaten der USA verursachte. Nun, am 31. August diesen Jahres gab es in der rund 100-jährigen Geschichte der verlässlichen Aufzeichnungen tropischer Stürme etwas noch nie dagewesenes: 3 starke Hurrikane bewegten sich gleichzeitig über den Pazifik. Glücklicherweise war dieses beeindruckende Ereignis hauptsächlich von akademischem Interesse, da diese 3 tropischen Stürme keinerlei bevölkerte Inseln oder Landmassen bedrohten. Allerdings waren diese auf jeden Fall ein furchterregender Anblick auf Satellitenaufnahmen. Wenn man hinzunimmt, dass gleichzeitig Hurrikan Fred der erste seit 1892 war, der die Kapverdischen Inseln getroffen hat, verleitet dies dazu, nach einer allgemeinen Ursache für eine scheinbar wachsende Bedrohung durch Hurrikane zu suchen. Eine solche könnte der für vieles verantwortlich gemachte, vom Menschen verursachte Klimawandel sein. Allerdings gibt es eigentlich eine viel direktere Korrelation zwischen der Häufigkeit von Hurrikanen und dem El-Nino-Phänomen. Bei diesem wird im Abstand von einigen Jahren die Wasserzirkulation im tropischen Pazifik massiv verändert, die Folge sind vermehrte Überschwemmungen an der Pazifikküste Südamerikas und Dürre in Teilen Australiens.
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